Wie wird Einblasdämmung gemacht?

Gerade bei älteren Bestandsimmobilien ist in den meisten Fällen nur eine unzureichende Wärmedämmung gegeben. Um die Energiebilanz des Hauses zu verbessern, ist es sinnvoll, mithilfe der Einblasdämmung eine zusätzliche Dämmschicht einzubringen.

Vorteile der Einblasdämmung
Bei diesem Verfahren wird Steinwolle eingesetzt. Diese besteht aus verschiedensten Gesteinsarten, die auf ungefähr 1.500 Grad Celsius erhitzt und verflüssigt werden. Dieser Masse werden dann verschiedene Bindemittel zugesetzt, bevor die Fasern verdichtet und im nächsten Schritt ausgehärtet werden. Die Luftzirkulation, die beispielsweise bei einem zweischaligen Mauerwerk vorhanden ist, wird mit der Steinwolle unterbunden, was nicht nur eine bessere Energie- und Wärmebilanz, sondern auch einen optimalen Brandschutz zur Folge hat. Auch Geräusche können durch die so gedämmten Wände nur noch in wesentlich geringerer Lautstärke eindringen.

Durch dieses Verfahren müssen keine großen Baumaßnahmen, die auf eine Verbesserung der Wärmedämmung zielen, durchgeführt werden. Auch ein späterer Umbau ist problemlos möglich, da die eingesetzte Steinwolle zu einer Matte aushärtet.

So geht die Einblasdämmung vonstatten
Zuerst wird das Mauerwerk mit einem Endoskop inspiziert. Der Fachmann ermittelt dadurch, ob bei diesem Gebäude eine Einblasdämmung möglich ist. Fällt diese Entscheidung positiv aus, werden in das Klinkerblendwerk mehrere kleine Bohrungen eingebracht. Im Ausnahmefall ist auch die Entnahme einzelner Steine notwendig, die aber später wieder fachgerecht eingesetzt werden.

Im nächsten Schritt wird mit einer speziellen Einblasmaschine und den daran angeschlossenen, flexibel verlegbaren Schläuchen die Steinwolle in den etwa fünf Zentimeter breiten Hohlraum eingefüllt. Dafür sind an den Schläuchen spezielle Düsen angebracht, durch die die Steinwollflocken mit hohem Druck in das Mauerwerk hineingepresst werden. In der gleichen Art und Weise erfolgt die Dämmung des restlichen Mauerwerkes. Die Steinwollflocken verkrallen sich sowohl untereinander als auch mit dem Mauerwerk und bilden so eine optimale Barriere.

Bei einem Besprechungstermin vor Ort wird der Fachberater die für den Bauherren kostenlose endoskopische Untersuchung des Mauerwerkes vornehmen. Das Einbringen der Einblasdämmung nimmt in der Regel nicht mehr als einen Arbeitstag in Anspruch.

Nach Abschluss der Arbeiten werden die Löcher in den Fugen wieder professionell verfüllt und sind somit kaum noch sichtbar.

 
Vorteile der Einblasdämmung
Die Steinwolle verhindert sogenannte Kältebrücken, durch die ein Großteil der Heizwärme bisher verloren ging. Wer sich für diese Dämmtechnik entscheidet, wird in den Wintermonaten mit einer wohligeren Wärme, im Sommer hingegen mit einer angenehmeren Raumtemperatur bedacht. Zugleich erzielen Bauherren durch die Nutzung der Einblastechnik bei der Heiztechnik Kostenersparnisse von etwa 40 Prozent pro Jahr. Allein dadurch amortisiert sich diese Maßnahme innerhalb weniger Jahre.

Führen Bauherren mehrere Dämmmaßnahmen gleichzeitig durch – beispielsweise die zusätzliche Dämmung des Daches oder der Austausch der Fenster – können sie auch von zinsgünstigen Darlehen der KfW-Bank profitieren.

Ein weiterer Faktor ist sicher die Wertsteigerung der Immobilie. Wer diese verkaufen möchte, sorgt mit einer effektiveren Wärmedämmung und einer dadurch erzielten besseren Energiebilanz für einen höheren Verkaufserlös.
Da für diese Art der Wärmedämmung keine großen baulichen Maßnahmen notwendig sind, entstehen auch wenig Staub und Schmutz. Auch Schäden am verbleibenden Mauerwerk sind nahezu ausgeschlossen. Da die Steinwollflocken binnen kurzer Zeit aushärten, können zu einem späteren Zeitpunkt auch Umbaumaßnahmen vorgenommen werden, ohne dass dies Auswirkungen auf die Wärmeisolierung hat.

Ein weiterer wichtiger Faktor sind sicherlich die Kosten. Diese betragen beispielsweise bei einem Einfamilienhaus zwischen 3.500 und 6.000 Euro. Andere Maßnahmen zur Wärmedämmung können hingegen wesentlich kostenintensiver ausfallen. Auch dies ist sicher ein Aspekt, der für die Einblasdämmung spricht.

Einblasdämmung Infos hier: 1aeinblasdaemmung.de

 


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