Über einen langen Zeitraum hinweg übernahmen professionelle Handwerker oder zumindest geübte Laien das Verlegen von Parkett. Mittlerweile hat sich dies allerdings gewandelt. Immer mehr Heimwerker verlegen das Parkett Zuhause selber. Denn die Produkte sind derart konzipiert, dass eine einfache und komfortable Handhabung möglich ist.
Wie wird genau das Parkett verlegt?
Wenn Heimwerker beim Verlegen von Parkett die nachfolgende Anleitung befolgen, kann eigentlich nichts schief gehen. Anschließend wird die Wohnung in neuem Glanz erstrahlen.
Zunächst ist es wichtig, den Raum und das Material vorzubereiten. Denn der Parkettboden muss sich vor dem Verlegen akklimatisieren – das heißt, an die klimatischen Bedingungen im Raum gewöhnen. Nachdem das Parkett zwei Tage in dem jeweiligen Raum liegt, kann es weitergehen. Dann sollten Heimwerker ggf. eine Unterlage bzw. Trittschalldämmung verlegen, denn andernfalls können störende Geräusche beim Gehen entstehen. Die Trittschalldämmung minimiert diese Geräusche, sodass hoher Komfort gewiss ist. Die Vorbereitungen sind nun abgeschlossen und das Parkett verlegen kann beginnen. Als ersten Schritt sollten Heimwerker an der Wand die erste Reihe verlegen. Dabei ist es wichtig, dass Abstandskeile zwischen Parkett und Wand gelegt werden, da sich das Holz noch ausdehnt. Das überflüssige Reststück wird nach dem Zuschneiden für den Anfang der nächsten Reihe verwendet. So bekommen die Heimwerker den passenden Versatz in ihren Parkettboden.
Typische Fehler beim Parkett verlegen
Nichtsdestotrotz sollten die Heimwerker, trotz der simplen Handhabung und Verlegung, einige Tipps berücksichtigen. Denn es gibt typische Fehler, die bei der Verlegung von Parkett vermieden werden können.
Einige Heimwerker vergessen zum Beispiel die Abstandskeile zwischen Wand und Boden. Dann geht das Parkett allerdings mit der Zeit hoch, wenn sich das Holz ausdehnt. Dies sieht nicht nur unschön aus, sondern mindert auch die Haltbarkeit des Parkettbodens.
Zudem muss sich der Boden unbedingt akklimatisieren. Und wenn Heimwerker die Trittschalldämmung vergessen, ist der Fehler nachträglich kaum rückgängig zu machen. Doch das alles hilft nichts, wenn der Untergrund nicht eben ist. Falls also im Estrich Unebenheiten zu finden sind, sollten Heimwerker diese mit einem Spachtel vor dem Verlegen des Parketts ausgleichen.
Somit lautet die Devise: im Voraus sorgfältig informieren, was bei der jeweiligen Art von Parkett bedacht werden muss.
Die unterschiedlichen Parkettarten
Es gibt zahlreiche unterschiedliche Arten von Parkett, die zudem eine unterschiedliche Verlegung erfordern. HolzLand, als Fachhändlerportal, welches verschiedene Anbieter bündelt, liefert einen guten Überblick über die erhältlichen Parkettoptionen.
Eine beliebte Bodenart ist das Fertigparkett. Dieses kann nahezu auf sämtlichen Bodenbelägen verlegt werden. Allerdings eignet sich das Fertigparkett nicht für eine schwimmende Verlegung. Bei dieser Art sind die einzelnen Elemente nicht mit dem Untergrund verbunden, sondern schwimmen förmlich auf dem Boden. Vielmehr wird das Fertigparkett vollständig mit dem Untergrund verklebt.
Anders ist dies bei den Massivholzdielen. Diese eignen sich für eine schwimmende Verlegung, sodass Heimwerker lediglich mit Hilfe des bekannten Click-Systems die verschiedenen Elemente verbinden müssen. Die einzelnen Massivholzdielen werden ineinander geschoben und fest verankert. Diese Art der Verlegung eignet sich auch für unterschiedliche Untergründe.
Heimwerker müssen sich vor dem Verlegen von Parkett bewusst machen, dass es unterschiedliche Arten des Materials und daraus resultierend der Verlegung gibt. Wenn die Heimwerker dies bedenken, den grundsätzlichen Ablauf befolgen und typische Fehler vermeiden, steht einem neuen Parkettboden nichts mehr im Weg.